SANDT: Endometriose ist keine Randerscheinung – Aufklärung jetzt!

Julika Sandt

Endometriose – von dieser schmerzhaften Erkrankung haben die meisten Menschen noch nichts gehört, obwohl sie die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung ist. Rund 10 Prozent der Frauen und Mädchen im gebärfähigen Alter sind betroffen. Morgen ist Tag der Endometriose. Höchste Zeit, über die Krankheit aufzuklären und damit viele Schmerzen zu lindern. Dazu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Julika Sandt: 

„Starke Schmerzen bei der Menstruation können ein Zeichen für Endometriose sein. Doch Menstruationsbeschwerden werden in unserer Gesellschaft immer noch bagatellisiert, Mädchen und Frauen für ihr Unwohlsein stigmatisiert. Wenn die Betroffenen keine professionelle Hilfe erhalten, führt das zu menschlicher Tragik ganz abgesehen von volkswirtschaftlichen Schäden. Wir als Freie Demokraten wollen das ändern: Es braucht deshalb unbedingt eine Aufklärungskampagne zu Endometriose. Mit einer parlamentarischen Initiative fordern wir eine Bestandsaufnahme über Lücken in der flächendeckenden Beratung und Versorgung betroffener Frauen in Bayern und über Fortbildungsangebote für Ärzte. Die Staatsregierung muss sich dieses Themas annehmen, insbesondere auch der Probleme, mit denen betroffene Frauen bei der Beantragung auf Erwerbsminderungsrente oder Schwerbehinderung besonders bei Versorgungsämtern, konfrontiert sind. 

In Deutschland erhalten jedes Jahr rund 40.000 Frauen neu die Diagnose Endometriose – darüber hinaus rechnen wir mit einer hohen Dunkelziffer. Jedes Mädchen sollte schon in der Schule wissen, dass es Endometriose gibt. Und auch jede Frauenärztin und jeder Frauenarzt muss Fachwissen über diese Erkrankung haben und entsprechend weitergeben. Aufklärung ist dringend geboten, denn vom Auftreten erster Symptome bis zur Diagnosestellung vergehen oft bis zu zehn Jahre. Ein viel zu langer Leidensweg für die Betroffenen.“ 

Hier finden Sie: Pressefotos von Julika Sandt.

Die Initiative „Schluss mit Stigma & Schmerzen, Endometriose ist keine Randerscheinung“